Ein Kommentar von Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz
Bildkommentare : Heinz Faßbender
Jahresrückblick 2015: Grenzenlos!
Nachdem Angela Merkel ihre Neujahrsansprache gehalten hatte, las ich mir meinen Jahresrückblick 2015 nochmals durch und wurde unsicher. Die Kanzlerin hatte uns solch positive und optimistische Bilder vorgestellt, dass mir meine Sicht der Dinge danach nur noch oberflächlich, ja mutlos erschien.
Was war nur falsch daran? Also warte ich ein paar Tage ab. Und dann kam Köln und und und
Ich hatte der Kanzlerin unterstellt, sie habe das Land, von dem Schaden zu wenden und dessen Gesetze zu verteidigen sie geschworen hatte, 2015 in die gefährlichste Lage seit dem 2. Weltkrieg gebracht. Man sollte bei einer Physikerin annehmen, dass sie – im Gegensatz zu vielen ihrer Politiker-Kollegen – zumindest die Größenordnung von Zahlen einordnen kann. Ebenso sollte man davon ausgehen können, dass sie deren Wirkung bewerten kann.
Das ist es, was Bürger von Politikern erwarten: Entwicklungen vorausplanen zu können – auch in größeren zeitlichen, wie geografischen Rahmen. Gerade da hat die Kanzlerin in 2015 Zeichen und Maßstäbe gesetzt. Wenn ihr US-Kollege Obama die Zuwanderung in sein deutlich größeres Land bei maximal 20.000 Syrern pro Jahr sieht, kann Angela Merkel solche Limits für Deutschland nicht erkennen.
Merkels Einwanderungs-Visionen sind Obergrenzen-los.
Im Vertrag von Schengen waren die Landesgrenzen innerhalb der EU zugunsten einer gemeinsamen gesicherten Außengrenze abgeschafft worden. Das bedeutete Reisefreiheit für alle EU-Bürger von Lesbos bis Lübeck. Doch diese Außengrenze ist löchrig, weil die Griechen sich um wichtigere Dinge kümmern müssen. Zum Beispiel um die sichere Anlage ihrer geliehenen Euro-Milliarden. Die hatte ihnen Angela Merkel im Jahre 2015 in ihrer grenzenlosen Güte ebenfalls wieder verschafft, um den Euro-Raum zu stabilisieren. Da können die Griechen nicht auch noch ihre Grenzen sichern. Doch das sind nun mal die EU-Außengrenzen. Durch die Griechen-Löcher schlüpfen täglich Tausende Nicht- EU-Bürger und ziehen weiter gen Norden. Nun sollte man annehmen, dass, wenn die Außengrenze offen ist, die Binnengrenzen wieder gelten.
Doch weit gefehlt. Angela Merkels Vision ist auch da grenzenlos.
Sie lässt den Schengen-Raum ganz einfach von außen schützen. Und zwar durch Türken-Sultan Erdogan und seine kriegserfahrene Armee. Die Truppen, die gerade nicht gegen die kurdischen Landsleute kämpfen, sichern die griechische Grenze von Osten her. Wäre Ulbricht auf diesen Trick gekommen, hätte es nie einen Schießbefehl gegeben und die DDR hätte sich viel Ärger erspart. Die US-Söldnertruppe Blackwater hätte die Überwachung des antifaschistischen Schutzwalles übernommen und die Stasi hätte sich sehr viel intensiver um antisozialistische Umtriebe im Inland kümmern können. Vielleicht wäre die DDR dann nie untergegangen und Angela Merkel noch immer Sekretärin für Agitation und Propaganda bei der Akademie der Wissenschaften im demokratischen Teil Berlins.
Flüchtlingskind Angela > von Hamburg in die DDR > auf auf zum Sozialismus-Leninismus – Marxismus…
Wenn alle Welt sich mittlerweile fragt, wie eine BRD-Kanzlerin auf derartige Ideen kommt, hilft ein Blick auf das Flüchtlingsdrama ihrer Familie. Vater Horst Kasner flüchtete mit der kleinen Angela im Herbst 1954 von Hamburg nach Perleberg. Wer dies nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 tat, war entweder orientierungslos oder charakterlos oder beides. Die kleine Angela wurde auf dem Schulhof daher oft gehänselt, weil ihr Vater mit der Familie in die falsche Richtung geflüchtet war. Das sensible Mädchen reagierte darauf mit Nägelkauen. Onychophagie ist oft eine Folge schlechter Vorbilder.. Ihre grenzenlose Zuwanderungs-Vision findet in den öffentlich-rechtlichen Medien servilen Widerhall.
Polen richtetet sein Rechtssystem doch nur nach Vorbild Deutschlands um….
Der Schweizer Publizist Frank Meier fühlt sich bereits an eine „publizistisch-politische Glaubensgemeinschaft“ erinnert. Die ist inzwischen Vorbild für die Polen geworden, die ihre öffentlich-rechtlichen Medien zukünftig wie ARD und ZDF ausrichten wollen. Bei der Umgestaltung ihres Rechtssystems folgen die Polen mittlerweile ebenfalls ihrem westlichen Nachbarn.
Allerdings ist der politisch weisungsgebundene deutsche Staatsanwalt die elegantere Lösung für gezielte Justizmanipulationen.
Bei der Wahl der Wörter des Jahres 2015 muss den Sprachforschern eine Verwechselung unterlaufen sein. Kein Wort ist so oft falsch verwendet worden wie Flüchtling und kein Wort so positiv besetzt wie Gutmensch. Gutmensch des Jahres 2015 ist eindeutig unsere Kanzlerin. Bei der Verleihung der Plakette sollte man ihr gleich noch eine Weltkarte schenken, die bis dato in Kanzleramt und Reichstag ganz offensichtlich fehlt.
Denn Berliner Politik ist immer dann gescheitert, wenn Größenwahn im Spiel war.
Auf der Pegidademo in Köln geschieht Ungeheuerliches. Ein Mann wirft aus der Pegidagruppe einen Böller gegen Polizei und Presse und verschwindet dann mit einem Presseausweis hinter die Absperrung der Polizei. Ein Demonstrant fragt dann die Polizei, warum sie den Mann nicht festnahm. Eine Polizeibeamtin erwidert, dass der Mann einen Presseausweis gezeigt habe und man nichts machen könnte.
Die Redaktion stellt fest, dass sie weder Pegidaanhänger, Rechte, Nazis, Reichsdeppen oder noch ausländerfeindlich sind. Die Hetze, die allerdings gegen Kritiker der Selbstermächtigung von Merkel in der Flüchtlingspolitik betrieben wird, halten wir für unerträglich. Die Redaktion bleibt gegenüber einer undurchsichtigen Politik von oben herab oder Entscheidungen des Systems durch Politiker,Beamte, Führungselitären oder Staatsjuristen äusserst kritisch. Undercover-Provocateur wird es wohl auf allen wichtigen politischen Veranstaltungen geben. Auch bei den Linken. Was diesen Fall so bemerkenswert macht, ist die Tatsache, dass es einen Beweis durch ein Videotape gibt, bei der eine Provocateursaktion hautnah erlebt wird und die Polizei den Störer (Straftäter) trotz Aufforderung nicht festnimmt oder die Personalien feststellen lässt.
Deshalb hat sich das TV-Journalistenbüro entschlossen, der Sache durch Presseanfragen mal nachzugehen, wie es in einer Demokratie journalistische Pflicht ist.
Auch hier, eine erschreckende Gleichgültigkeit des Staates, der je nach Belieben alles dreht und wendet – oder auch nicht – und schon längst Verhaltensweisen an den Tag legt, die einem Unrechtsregime gleichkommt. Ja man kann schon sagen: Die DDR ist mit Merkel (IM – Erika) und Gauck (nur Kämpfer für seine eigene Freiheit und Privilegien) in der BRD angekommen.
Ach übrigens: Diese Anfragen hätte der anfragende Journalist – bei dieser Ausgangslage – auch für andere politische Veranstaltungen gestellt.
Zunächst einmal wurde die Kölner Polizei angefragt:
Gesendet: Sonntag, 10. Januar 2016 um 13:46 Uhr
Von: tv-journalistenbuero@email.de
An: Pressestelle.koeln@polizei.nrw.de
Betreff: Eilige Presseanfrage bezüglich eines Videolinks auf Facebook
Sehr geehrte Damen und Herren der Kölner Polizeipressestelle,
Ich überlasse einen Link zu einem Videotape auf facebook über eine Mitteilung eines Demonstranten an die Kölner Polizei bei der Pegidademonstration, sofort eine Person festzunehmen, der offensichtlich einen Böller gegen Polizeibeamten oder Journalisten geworfen hat und alsdann durch eine Polizeikette verschwinden konnte. Die Aufforderung, diesen Provokateur festzunehmen, wird dann durch eine Polizistin mit den Worten entgegnet, dass dieser Mann einen Presseausweis vorgezeigt habe und man nichts tun könne.
Eine Frau kommentiert dies dann sinngemäß mit den Worten – die Presse wirft also hier mit Böllern herum. Daraufhin wird der “Filmer” aufgefordert das Filmen zu unterlassen.!
Es wird gebeten, hierzu zeitnah eine veröffentlichungsfähige Stellungnahme abzugeben.
Freundlicher Gruß
Heinz Faßbender
TV-Journalist
Nach drei Tagen immer noch keine Reaktion auf die Presseanfrage. Jetzt geht es zum Innenministerium NRW.
Sehr geehrte Damen und Herren der Pressestelle des Innenministeriums NRW,
Ich überlasse eine “Eilige Presseanfrage” vom 10.01.2016 an die Pressestelle der Kölner Polizei. Bis dato ist diese nicht beantwortet worden. Darauf muss ich allerdings bestehen. Bitte befassen Sie sich mit diesem gravierenden Vorgang. Denn es scheint offensichtlich, dass hier ein Pressekollege oder als ein Agent-Provocateur-Getarnter und angeblicher Pegidademonstrant eine Straftat begangen hat um der Polizei die Möglichkeit zu geben, die Demonstration zwangsweise zu beenden.
Ich mache darauf aufmerksam, dass ich kein Rechter, kein Nazi oder Pegidaanhänger bin. Entnehmen Sie dieses aus der journalistischen Kurzvita, der Anlage beigefügt.
Freundlicher Gruß und ein frohes neues Jahr – wobei man in heutiger Zeit schon das Gefühl hat, dass neue Jahr ist wie das alte Jahr und schon wieder sehr sehr alt.
Heinz Faßbender
TV- Journalist
Der Eingang der Anfrage wird zwar bestätigt, eine Antwort kam dagegen nicht…..jetzt geht es zur Staatskanzlei.
Werte Damen und Herren der Presseabteilung der Staatskanzlei NRW,
Wie Sie beim herunterscrollen lesen können, habe ich sowohl das Innenministerium als auch die Pressestelle der Kölner Polizei gebeten, mir zu einem Videoclip auf Facebook eine veröffentlichungsfähige Stellungnahme abzugeben.
Bisher habe ich keinerlei Reaktionen erhalten. Dabei sind doch Behörden, die im Dienste des Volkes aktiv sein wollen, verpflichtet der Presse Rede und Antwort zu stehen. Warum nicht auch bei meiner Anfrage?
Könnten Sie als “Verfassungsorgan” im Sinne des NRW-Pressegesetzes nicht aktiv werden und ihre untergeordneten Behörden zu einer aussagefähigen Stellungnahme bezüglich meiner Presseanfragen veranlassen?
Der Wahrheitsfindung wäre damit ein großer Dienst erwiesen worden, falls die Staatskanzlei ihre Weisungsbefugnis dann auch wahrnimmt.
Haben Sie dafür schon jetzt meinen ausdrücklichen Dank.
Freundlicher Gruß
Heinz Faßbender
TV-Journalist
Immerhin: Das Staatsministerium leitet die Presseanfrage wenigstens weiter > an die Kölner Staatsanwaltschaft.
Gesendet: Donnerstag, 21. Januar 2016 um 11:21 Uhr
Von: Ulf.Willuhn@sta-koeln.nrw.de
An: tv-journalistenbuero@email.de
Betreff: Ihre Anfrage vom 198.01.2016
Sehr geehrter Herr Faßbender,
Ihre Anfrage vom 13.01. bzw. 18.01.2016, die mir zuständigkeitshalber, da aktuelle strafrechtliche Ermittlungen betreffend, soeben weitergeleitet worden ist, vermag ich momentan allein mit dem Hinweis zu beantworten, dass der Sachverhalt hier bekannt ist und die Ermittlungen insoweit andauern. Weitere Angaben können derzeit nicht gemacht werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf Willuhn
Oberstaatsanwalt
Die Rückantwort in nur 16 Minuten….
Von: tv-journalistenbuero@email.de [mailto:tv-journalistenbuero@email.de]
Gesendet: Donnerstag, 21. Januar 2016 11:37
An: Willuhn, Ulf
Betreff: Aw: Ihre Anfrage vom 198.01.2016
Sehr geehrter Herr Oberstaatsanwalt,
Ich darf Sie bitten, mich bezüglich meiner Anfrage unaufgefordert auf dem Laufenden zu halten.
Zwei Fragen seien noch erlaubt: Seit wann ermitteln Sie diesen Vorfall? Gibt es hierzu einen Anzeigeerstatter?
Für die Beantwortung haben Sie vielen Dank
Freundlicher Gruß
Heinz Faßbender
TV-Journalist
Aber auch die Staatsanwaltschaft ist hier von der schnellen Truppe bei ihrer Armlängen-Abstands-Transparenz-Politik…
Gesendet: Donnerstag, 21. Januar 2016 um 11:58 Uhr
Von: Ulf.Willuhn@sta-koeln.nrw.de
An: tv-journalistenbuero@email.de
Betreff: AW: Ihre Anfrage vom 198.01.2016
Sehr geehrter Herr Faßbender,
die momentan möglichen Auskünfte haben Sie erhalten. Mehr ist zu der Sache im Hinblick auf die aktuell andauernden Ermittlungen momentan nicht mitzuteilen.
Ihren Wunsch auf unaufgeforderte Unterrichtung muss ich leider zurückweisen, da mich gegenüber der Presse eine Neutralitätspflicht trifft, die jedwede proaktive Informationsverbreitung ausschließt. Es bleibt mir daher nichts anderes übrig, als Sie zu bitten, im Falle fortbestehenden Interesses selbstständig nachzufassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf Willuhn
Oberstaatsanwalt
Das TV-Journalistenbüro reagiert erbost!
Gesendet: Donnerstag, 21. Januar 2016 13:02
An: Willuhn, Ulf
Betreff: Aw: AW: Ihre Anfrage vom 198.01.2016
Sehr geehrter Herr Pressesprecher,
Ihre Auskunftsverweigerung bezogen auf meine zwei Fragen, halte ich für ungewöhnlich und auch bemerkenswert. Ein Ermittlungshindernis ist nicht erkennbar und/oder von Ihnen dargetan. Deshalb bitte ich um zeitnahe Beantwortung.
Daraus erfolgt die weitere Frage, ob der Staatsanwaltschaft Köln ein Verfassungsschutz – V-Mann – Einsatz ebenso wie ein Undercover-Provocateur- Einsatz durch andere Behörden oder staatliche Organisationen bekannt geworden sind oder in diese Richtung ermittelt wird?
Bitte teilen Sie mir auch begründet mit, ob Sie als Behörde hier in diesem Einzelfall geprüft haben, ob das Informationsinteresse der Öffentlichkeit höher steht als die standardmäßig genannten Nichtgründe keine Auskunft zu erteilen, was allerdings gegen eine Auskunftspflicht spricht.
Herzlichen Dank!
Freundlicher Gruß
Heinz Faßbender
Jetzt kommt die totale Arroganz der Macht >> vielleicht zur Verschleierung eines V-Mann – Einsatzes? Wer weiss das schon, wenn nicht der Staat selbst und der ist bekanntlich zu Allem fähig!
Sehr geehrter Herr Faßbender,
abermals muss ich Sie bitten, sich angesichts der laufenden Ermittlungen mit der Bestätigung der Existenz eines den von Ihnen benannten Vorfall betreffenden Ermittlungsverfahren zu begnügen. Auf weitere Anfragen gleichen oder gar erweiterten Inhalts vermag ich keine weitere Reaktion meinerseits mehr in Aussicht zu stellen.
Mit freundlichen Grüßen
Ulf Willuhn
Oberstaatsanwalt
Selbstverständlich muss das beantwortet werden:
Gesendet: Donnerstag, 21. Januar 2016 um 15:47 Uhr
Von: tv-journalistenbuero@email.de An: Ulf.Willuhn@sta-koeln.nrw.de Betreff: Aw: AW: AW: Ihre Anfrage vom 198.01.2016
Sehr geehrter Herr Staatsvertreter Weisungsgemäß,
Ich werde Ihre staatstypische, bornierte und impertinente Arroganz gegenüber der Presse – und Öffentlichkeit > bei Fragen, die nicht in Ihren Gusto passen < der interessierten Öffentlichkeit zuführen. Man kann nur noch erschrocken sein über ein derartiges“Staatsverhalten“, in einem von Ihnen so bezeichneten transparenten und demokratischen Rechtsstaat: Das war doch bei der NSU-Verbrecherbande auch so.
Ich bin einfach nur noch entsetzt und traurig >>> und befürchte für die demokratische Zukunft des Landes das Allerschlimmste. Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf Aufklärung in dieser Angelegenheit.
Mit Ihnen gebührender vorzüglicher Hochachtung.
Heinz Faßbender
TV-Journalist
Fazit: Hier stimmt was nicht!
Deshalb Hinweis an die Angefragten:
Sie haben das Recht zu schweigen. Alles was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht, zu jeder Vernehmung einen Verteidiger hinzuzuziehen. Wenn Sie sich keinen Verteidiger leisten können, wird Ihnen einer gestellt. Haben Sie das verstanden?